Wie deine Email auch gelesen werden?

E-Mail-Marketing zählt nach wie vor zu den effektivsten und kostengünstigsten Methoden, um mit deiner Zielgruppe in Kontakt zu bleiben, Leads zu generieren und Kunden zu binden. Dennoch ist es in einer Welt voller überfüllter Posteingänge und unzähliger Newsletter eine Herausforderung, deine E-Mails tatsächlich öffnen zu lassen. In diesem Artikel erfährst du, welche Strategien dir helfen, deine Öffnungsraten zu erhöhen und so den Grundstein für erfolgreiche E-Mail-Kampagnen zu legen.

1. Wähle eine überzeugende Betreffzeile

Die Betreffzeile ist wie das Schaufenster deiner E-Mail: Sie entscheidet in Sekundenbruchteilen, ob Empfänger*innen neugierig werden oder deine E-Mail ungelesen löschen. Achte daher darauf, dass deine Betreffzeile:

Kurz und prägnant ist: Viele E-Mail-Clients kürzen den Betreff bei etwa 50 Zeichen. Sorge dafür, dass deine Kernbotschaft in dieser Zeichenanzahl untergebracht ist.

Neugierig macht: Stelle eine Frage, nutze Humor oder wecke die Neugier mit einem Teaser. Zum Beispiel „So steigerst du deine Öffnungsraten in nur 3 Schritten“ oder „Bist du bereit für die besten E-Mail-Marketing-Tricks?“

Relevant für die Zielgruppe ist: Sprich ein Problem deiner Abonnent*innen an, das sie lösen möchten. Zeige, dass der Inhalt auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Tipp: Teste verschiedene Formulierungen, um herauszufinden, welche Betreffzeilen am besten funktionieren. A/B-Tests sind hierfür ideal geeignet.

2. Segmentiere deine Empfängerlisten

Eine E-Mail, die für alle passt, passt am Ende oft für niemanden so richtig. Verschiedene Personen haben unterschiedliche Interessen, Probleme und Bedürfnisse. Daher ist es wichtig, dass du deine E-Mail-Listen nach bestimmten Merkmalen segmentierst, z. B. nach:

• Alter, Wohnort oder Geschlecht

• Interessen und Kaufverhalten

• Art oder Zeitpunkt der letzten Interaktion (z. B. letzter Klick oder letzter Einkauf)

Je gezielter du deine Inhalte auf einzelne Segmente zuschneidest, desto relevanter sind sie – und desto höher die Chance, dass deine Mails geöffnet werden.

3. Personalisiere deine Inhalte

Persönliche Anrede und maßgeschneiderte Inhalte steigern die Klick- und Öffnungsraten enorm. Dank moderner E-Mail-Marketing-Tools kannst du problemlos personalisierte Felder anlegen. Beispiele:

• Verwende den Vornamen des Empfängers in der Betreffzeile oder im Pre-Header („Max, verpasse nicht diese Tipps!“).

• Passe Bilder oder Textbausteine an, je nachdem, welches Segment der Empfängergruppe du ansprichst.

• Biete passend zum Nutzerverhalten spezielle Aktionen oder Rabatte an, zum Beispiel basierend auf der letzten getätigten Bestellung.

4. Achte auf den perfekten Versandzeitpunkt

Die beste E-Mail-Kampagne bringt wenig, wenn sie dann verschickt wird, wenn deine Zielgruppe gar keine Zeit hat, ins Postfach zu schauen. Es gibt zwar keine universelle perfekte Versandzeit, doch einige Erfahrungswerte:

Wochentage: Dienstag bis Donnerstag gelten oft als gute Versandtage. Montags sind viele Postfächer überfüllt und freitags haben viele Menschen schon das Wochenende im Kopf.

Uhrzeit: Viele Menschen checken ihre E-Mails morgens oder nach dem Mittagessen. Auch abends gegen 19–21 Uhr kann erfolgreich sein, wenn deine Zielgruppe berufstätig ist und erst dann Zeit für private E-Mails hat.

Teste verschiedene Versandzeitpunkte und beobachte, wann deine Zielgruppe am aktivsten ist. Hier helfen dir erneut A/B-Tests weiter.

5. Verwende einen ansprechenden Pre-Header

Der Pre-Header ist der kurze Vorschautext, der direkt nach der Betreffzeile in vielen E-Mail-Clients angezeigt wird. Hier hast du eine zusätzliche Chance, Aufmerksamkeit zu wecken. Verwende ihn, um:

• Deinen Hauptnutzen weiter zu verdeutlichen („Lerne die besten Tricks für höhere Öffnungsraten kennen“).

• Dringlichkeit zu erzeugen („Nur für kurze Zeit verfügbar…“).

• Fragen zu stellen oder Neugier zu wecken („Wusstest du, dass …?“).

Denke immer daran: Betreffzeile und Pre-Header sollten miteinander harmonieren und gemeinsam einen Grund liefern, die E-Mail zu öffnen.

6. Halte deine Empfängerliste „sauber“

Spam-Beschwerden und ungültige E-Mail-Adressen sorgen dafür, dass deine Absenderreputation sinkt. Das kann wiederum dazu führen, dass deine E-Mails in den Spam-Ordner rutschen. Pflege deine Liste deshalb regelmäßig:

Entferne ungültige Adressen: Nutze Tools, die erkennen, wenn E-Mails dauerhaft nicht zustellbar sind (Hard Bounces).

Reaktiviere inaktive Empfänger*innen: Sende ihnen eine spezielle Kampagne, um sie zu reaktivieren, oder frage nach, ob sie weiterhin E-Mails erhalten möchten.

Biete einfache Abmeldemöglichkeiten: Ein klarer „Abmelden“-Link hilft, Spam-Beschwerden zu vermeiden.

So stellst du sicher, dass du nur an wirklich interessierte Empfänger*innen sendest, was wiederum deine Öffnungsraten verbessert.

7. Schaffe Mehrwert und Relevanz

Selbst die beste Betreffzeile bringt auf Dauer wenig, wenn der Inhalt dann nicht hält, was er verspricht. Frage dich bei jeder E-Mail, die du versendest: „Wie hilft dieser Inhalt meinen Empfänger*innen?“ Bietest du:

Exklusive Informationen (z. B. Statistiken oder Insiderwissen)?

Nützliche Tipps oder Step-by-Step-Anleitungen?

Wertvolle Angebote oder Rabatte?

Ein hohes Qualitätsniveau deiner Inhalte hat langfristig großen Einfluss darauf, wie deine Empfänger*innen deine Mails wahrnehmen – und ob sie diese gerne öffnen.

8. Optimiere für mobile Endgeräte

Ein Großteil der E-Mails wird heute auf Smartphones geöffnet. Achte daher darauf, dass:

• Deine E-Mail responsive ist, damit sie auf verschiedenen Bildschirmgrößen korrekt angezeigt wird.

• Schriften groß genug sind und Links/Buttons leicht anzutippen sind.

• Bilder schnell laden und nicht unnötig viel Datenvolumen beanspruchen.

Wenn Nutzer*innen auf dem Handy mühsam scrollen oder heranzoomen müssen, springen sie oft ab, was sich negativ auf deine Öffnungsrate und das Nutzererlebnis auswirken kann.

9. Testen, analysieren, optimieren

E-Mail-Marketing ist ein kontinuierlicher Prozess. Beobachte regelmäßig deine Kennzahlen – dazu gehören Öffnungsraten, Klickraten und Abmelderaten. Führe A/B-Tests durch, um verschiedene Elemente zu vergleichen und herauszufinden, was am besten funktioniert:

Betreffzeilen

Versandzeitpunkte

Call-to-Action-Buttons

Inhalte, Layout und Design

Auf Basis der Ergebnisse optimierst du deine Strategie fortlaufend. So stellst du sicher, dass du immer auf dem neuesten Stand bleibst und dich den Bedürfnissen deiner Zielgruppe anpasst.

Fazit

Um hohe Öffnungsraten zu erzielen, reicht es nicht aus, einfach nur E-Mails zu verschicken. Eine durchdachte Strategie, die richtige Segmentierung und Personalisierung, ansprechende Betreffzeilen und ein Mehrwert für deine Zielgruppe sind entscheidende Faktoren. Nutze A/B-Tests, um herauszufinden, was bei deiner Community am besten ankommt, und optimiere kontinuierlich. Denn je öfter deine E-Mails geöffnet und gelesen werden, desto erfolgreicher wird dein gesamtes E-Mail-Marketing – und damit auch deine Conversion-Rate und dein Umsatz.

Viel Erfolg beim Steigern deiner Öffnungsraten!

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